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Wegner sieht Linke als schärfste Konkurrenz

Wegner ist von seiner Partei offiziell als Kandidat für die Wahl zum Abgeordnetenhaus 2026 aufgestellt worden. (Archivbild) / Foto: Christoph Soeder/dpa
Wegner ist von seiner Partei offiziell als Kandidat für die Wahl zum Abgeordnetenhaus 2026 aufgestellt worden. (Archivbild) / Foto: Christoph Soeder/dpa

In vielen Bundesländern macht die AfD den Regierungsparteien Konkurrenz. Für die Hauptstadt bewertet Berlins Regierender Bürgermeister die Situation anders.

Anders als in anderen Bundesländern sieht Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner in Berlin nicht die AfD, sondern die Linke als schärfsten Konkurrenten der Regierungsparteien. In allen Bundesländern gebe es einen Trend, dass viele Menschen nicht mehr an die politische Mitte und an die demokratischen Kräfte glaubten und deswegen zur AfD abwanderten, sagte der CDU-Politiker in der Sendung «Frühstart» von RTL/ntv. «In Berlin ist es eine besondere Situation, weil hier ist, ehrlich gesagt, der schärfste Konkurrent die Linkspartei.»

Die Linke sei in allen Umfragen zweitstärkste Kraft. Wegners Worten zufolge radikalisiere sich die Linke in der Hauptstadt immer weiter. Er wirft der Partei vor, antisemitisch zu sein, gegen Polizisten zu hetzen und sich zu einer linksradikalen Partei zu entwickeln. «Diese Partei darf in dieser Stadt keine Verantwortung bekommen», sagte der Landeschef.

Am 20. September 2026 findet in Berlin die Abgeordnetenhauswahl statt. 

Stadtbild-Debatte: Wegner warnt vor Pauschalisierung 

Wegner äußerte sich in der Sendung erneut zur Stadtbild-Äußerung von Bundeskanzler Friedrich Merz. Es sei wichtig, Berlin vor Terroranschlägen und «Menschen, die es nicht gut mit uns meinen», zu schützen. Man müsse aber aufpassen, nicht zu pauschalisieren. «Ich weiß genau, was der Bundeskanzler meint und ich glaube auch, dass er mit seiner Analyse nicht ganz Unrecht hat, ganz im Gegenteil», sagte der CDU-Landeschef und ergänzte: «Ich glaube, wir müssen viel stärker das Thema Integration in den Vordergrund stellen. Wie gewinne ich Menschen für unsere Gesellschaft, die auch hier geboren sind, hier schon sehr, sehr lange leben?»

Es müsse aber auch deutlich gemacht werden: «Wer sich nicht an unsere Werte, nicht an unsere feindlich-demokratische Grundordnung hält, der ist hier nicht willkommen und der muss dann auch zurückgeführt werden.»

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