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Krach will SPD Berlin aus dem Umfragetief holen

Steffen Krach will den Abwärtstrend seiner SPD als Spitzenkandidat in Berlin stoppen. / Foto: Moritz Frankenberg/dpa
Steffen Krach will den Abwärtstrend seiner SPD als Spitzenkandidat in Berlin stoppen. / Foto: Moritz Frankenberg/dpa

Er hat «zwei Zuhause» – und ein Ziel: Steffen Krach soll die SPD bei der Berlin-Wahl 2026 ins Rote Rathaus führen. Wie er seine Rückkehr aus Hannover in die Hauptstadt erklärt.

Der designierte SPD-Spitzenkandidat zur Berlin-Wahl 2026, Steffen Krach, gibt sich mit Blick auf das Umfragetief seiner Partei kämpferisch. Als er 2020 seine Kandidatur als Regionspräsident in Hannover bekanntgab, habe die SPD bundesweit auch bei 13, 14 Prozent gelegen, sagte Krach. «Und es haben auch damals ganz viele Menschen gesagt: Das ist hier aussichtslos. Wir haben dann das Ruder herumgerissen, und das habe ich auch für Berlin vor.» In der Region Hannover setzte sich Krach 2021 mit 63,9 Prozent in einer Stichwahl gegen die CDU-Kandidatin durch.

Über seine Rückkehr in die Hauptstadt sagte der 46-Jährige, es sei eine große Ehre, für die SPD Berlin nominiert zu werden. «Ich habe nicht hier aus Hannover meinen Finger gehoben und habe gesagt: Ich möchte aus Hannover weg. Das war so nicht, sondern ich wurde aktiv angesprochen, und ich habe mir das dann natürlich sehr reiflich auch mit meiner Familie überlegt», sagte Krach.

«Ich habe zwei Zuhause»

Am Sonntag werde der Landesvorstand tagen und voraussichtlich am Montag werde er dann der Presse vorgestellt. «Dann werde ich auch alles Weitere zu meinen Plänen in Berlin sagen, auch was die inhaltlichen Pläne angeht.»

Krach betonte, er habe bereits gut 20 Jahre in Berlin gelebt. «Ich habe dort meine Frau kennengelernt, wir haben dort geheiratet, meine Kinder sind in Berlin geboren, und trotzdem ist mein Geburtsort Hannover», sagte er. «Wenn man so will: Ich habe zwei Zuhause.» Von 2014 bis 2021 war Krach bereits Staatssekretär für Wissenschaft in Berlin.

Krach will keine Neuwahl in der Region Hannover

Der Regionspräsident räumte ein, dass es SPD-Mitglieder gebe, die seine Entscheidung «ein Stück weit verärgert» habe. Er werde aber auch in den nächsten Tagen und Wochen noch voll für die Region Hannover im Einsatz sein. 

Über den genauen Übergang wolle er mit den Fraktionsvorsitzenden der Regionsversammlung beraten. «Es wird mit Sicherheit eine Regelung notwendig sein, die mir auch die Freiräume für einen Wahlkampf ermöglicht», sagte Krach. Wichtig sei, «dass es keine Neuwahlen geben muss, sondern dass wir ganz normal hier in der Region Hannover zum 13. September 2026 wählen können, und das ist auch möglich».

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