Die Museen in Deutschland sollten sich nach Ansicht der Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) ein Beispiel an der Entwicklung von Bibliotheken nehmen. «Das hätte man ja noch vor zwei Jahrzehnten gar nicht für möglich gehalten, dass Stadtbibliotheken zum Beispiel sich so entwickeln würden zu Orten, wo Menschen aus allen Communities, migrantischen Communities, wo alle zusammenkommen», sagte Marion Ackermann dem «Deutschlandfunk» in einem Interview.
«So müsste auch das Museum sich weiterentwickeln. Es sind die letzten Lagerfeuer der Gesellschaft», sagte Ackermann weiter. Der Begriff Lagerfeuer stehe für Orte, an denen man sich geborgen fühlt. «In auch politisch krisenhafter und komplizierter werdenden Zeiten werden hoffentlich Museen noch stärker diese Rolle einnehmen.»
Auf die Frage, ob die teils deutlich gestiegenen Eintrittspreise für Museen diesem Anspruch widersprechen, sagte die SPK-Präsidentin: «Ich bin nie ein Fan davon gewesen, jetzt einfach freien Eintritt zu geben. Das ist nicht das Entscheidende.» Sie verwies darauf, dass die günstigste Jahreskarte der Staatlichen Museen zu Berlin (gilt für bestimmte Uhrzeiten) lediglich 25 Euro koste.
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