Die Berliner Polizei hat erneut ein Problem mit verdorbener Verpflegung bei einem Großeinsatz. «Bei mindestens einem Kollegen befand sich Essen in der Verpflegung, welches teilweise nicht mehr zum Verzehr geeignet war», teilte die Polizei zu dem Einsatz beim Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit.
«Unsere Einsatzkräfte werden sensibilisiert ihre Verpflegung zu überprüfen», hieß es weiter. «Auch unsere Versorgungsstellen prüfen nun die noch nicht ausgegebenen Verpflegungsbeutel.» Eingesetzt wurden für die Sicherheitsmaßnahmen rund 2.400 Polizisten.
GdP: Vorfall ärgerlich - aber Pannen nie auszuschließen
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) reagierte umgehend und sprach von einem verschimmelten Apfel sowie steinharten Brötchen. «Dieser erneute Vorfall verschimmelter Nahrung ist ärgerlich, aber wir sind in Berlin einsatzerfahren genug und schauen deshalb auch lieber zweimal in den Beutel», so der GdP-Landesvorsitzende Stephan Weh. «Es ist auch wichtig, dass die Polizeiführung mittlerweile transparent und sehr zeitnah alle Kollegen bei Vorfällen sensibilisiert.»
Die GdP räumte ein, solche Pannen ließen sich bei kurzfristigen Einsätzen wie dem Selenskyj-Besuch und tausenden Verpflegungsbeuteln, die von heute auf morgen zu packen seien, nie komplett ausschließen. Zuletzt am 1. Mai und auch zuvor schon hatte es ähnliche Funde von verschimmelten Lebensmittel gegeben.
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