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Landesbibliothek warnt vor weiteren Kürzungen

In Berlin wird seit Jahren über einen neuen Standort für die Zentral- und Landesbibliothek diskutiert. (Archivfoto)  / Foto: Joerg Carstensen/dpa
In Berlin wird seit Jahren über einen neuen Standort für die Zentral- und Landesbibliothek diskutiert. (Archivfoto) / Foto: Joerg Carstensen/dpa

Berlin drohen weitere Einsparungen. Das wissen auch die Mitarbeiter der Zentral- und Landesbibliothek. An die neue Kultursenatorin haben sie klare Erwartungen.

Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) appelliert an die neue Kultursenatorin Sarah Wedl-Wilson, Kürzungen künftig zu verhindern. «Das größte Problem ist aktuell aus unserer Sicht die Lage in Berlins Kulturhaushalt. Auch die ZLB ist schon jetzt stark betroffen, hier darf in keinem Fall weiter gekürzt werden», sagte der designierte ZLB-Generaldirektor Jonas Fansa auf dpa-Anfrage.

Handlungsbedarf sieht er bei der Frage, wo die ZLB künftig ihren Platz findet: «Wir gehen davon aus, dass der neuen Kultursenatorin bewusst ist, dass die Zusammenführung der ZLB unter ein Dach dringend und wichtig ist», sagte Fansa. «Eine gute Lösung wäre zum Beispiel das in Diskussion stehende Quartier 207 in der Friedrichstraße.» 

Wohin soll die Landesbibliothek?

Für die dringend sanierungsbedürftige Zentral- und Landesbibliothek, die bisher an zwei Standorten am Blücherplatz und in der Breiten Straße untergebracht ist, wird seit Jahren ein neuer Platz gesucht. 

Wedl-Wilsons Vorgänger Joe Chialo (CDU) hatte sich dafür starkgemacht, die Zentral- und Landesbibliothek in das ehemalige Lafayette-Gebäude an der Friedrichstraße ziehen zu lassen. Nicht zuletzt Finanzsenator Stefan Evers (CDU) hatte das aus Kostengründen als unrealistisch eingeschätzt. 

«Wir wünschen Frau Wedl-Wilson viel Energie und Verhandlungsstärke für die kommenden Herausforderungen», sagte Fansa. «Wir hoffen sehr, dass es in der Kulturpolitik dieser Stadt auch um die besucherstärksten Einrichtungen, die Bibliotheken, geht, nicht nur um die großen Bühnen und Museen.»

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