Das Tierheim Berlin muss wegen eines Ausbruchs der für Vögel hochansteckenden Newcastle-Krankheit schließen. Das Veterinäramt habe die Schließung angeordnet, alle Veranstaltungen würden abgesagt, teilte die Einrichtung mit. Die Tierseuche wurde am Montag im Taubenbestand des Tierheims festgestellt. Der gesamte Vogelbestand werde untersucht. Für Menschen und andere Tiere bestehe keine Gefahr.
«Nach mindestens 42 Tagen, wenn die Testungen durch das Veterinäramt abgeschlossen und eindeutig negativ ausgefallen sind, können wir Entwarnung geben und wieder in den Normalbetrieb zurückkehren», erklärte Geschäftsführerin Toska Holtz. Die Tiervermittlung findet den Angaben zufolge weiterhin statt, allerdings nur nach vorheriger Terminabsprache.
Krankheit bereits Ende 2024 im Tierheim ausgebrochen
Die Newcastle-Krankheit ist eine für Vögel hoch ansteckende und für Geflügel oftmals tödlich verlaufende Viruserkrankung. Anfang Dezember 2024 wurde die Krankheit schon einmal bei sieben Tauben im Tierheim nachgewiesen. Mehrere Vögel verendeten. Für Hühner und Puten gilt in Deutschland eine Impfpflicht.
Da das Tierheim aktuell keine weiteren Fundvögel aufnehmen kann, bittet die Einrichtung um Sachspenden in Form von Vogelkäfigen und Volieren. Mit dieser Lösung könnten Tiere übergangsweise etwa bei Polizeidienststellen sicher untergebracht werden, bevor sie in Pflegestellen kämen.
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