Nach der Streichung von der Liste möglicher Spielorte für die Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2029 hat die Berliner Senatsverwaltung die Bewerbungsvorgaben der UEFA kritisch kommentiert. «Berlin ist nicht bereit, im Rahmen der Bewerbung finanzielle und vertragliche Risiken einzugehen», sagte Sabine Beikler, Sprecherin der Senatsverwaltung für Inneres und Sport.
Zuvor hatte der DFB mitgeteilt, dass die Hauptstadt mit dem Olympiastadion nicht mehr Teil der deutschen Bewerbung für die übernächste Frauen-EM sei. Berlin wurde wie Gelsenkirchen und Rostock aussortiert.
Expertengremium streicht Berlin
Stattdessen will sich der DFB mit Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Köln, Leipzig, München und Wolfsburg bewerben. Diese Städte seien von einem Expertengremium ausgewählt worden. Dem Vernehmen nach sollen in den UEFA-Turnierregularien Haftungsrisiken diesmal von den Spielorten übernommen werden.
Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport wünsche «den verbleibenden Bewerberstädten viel Erfolg im weiteren Bewerbungsverfahren. Berlin wird sich weiterhin stark für den Frauen-Fußball und die Förderung des Sports auf allen Ebenen engagieren», hieß es von der Senatsverwaltung.
Die UEFA vergibt das Turnier im Dezember. Konkurrenten der deutschen Bewerbung sind Italien, Polen und Portugal sowie Dänemark und Schweden mit einer gemeinsamen Kandidatur. Bei der Männer-EM 2024 war Berlin einer der Hauptspielorte, inklusive des Endspiels zwischen Spanien und England (2:1).
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