Der Eintritt in die historischen Parks der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten bleibt kostenfrei - also auch für Park Sanssouci in Potsdam. Die Landeshauptstadt beendet zwar ihre finanzielle Beteiligung an der Pflege der historischen Parks der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten. Doch nun springt das Land Brandenburg ein.
Die Stadtverordnetenversammlung hatte am Mittwochabend über die vorzeitige Kündigung der bis 2028 laufenden Vereinbarung entschieden. Ziel der Stadt ist es, ab dem Haushaltsjahr 2026 jährlich 800.000 Euro einzusparen. Damit hätte für den zum Weltkulturerbe zählenden Park Sanssouci möglicherweise bald Eintritt gezahlt werden müssen.
Doch Kulturministerin Manja Schüle (SPD) teilte nur mit: Ab 2026 wird das Land die dann fehlenden 800.000 Euro übernehmen. «Das machen wir, damit wir die Gärten und Parks so an künftige Generationen weiterreichen können, wie wir sie von Lenné und Pückler übernommen haben.» Es sei ihr Ziel, dass die Parks blieben, was sie immer gewesen seien: offen für alle. Zur Stiftung gehören unter anderem auch der Neue Garten und der Park Babelsberg.
Die Debatte darum, ob der Zutritt zu Park Sanssouci weiterhin kostenfrei bleiben soll, schwelte seit langem. Nach einer Umfrage der Stadt aus dem Jahr 2023 waren 57 Prozent der 1.780 befragten Einwohner der Stadt gegen ein Eintrittsgeld für das berühmte Areal.
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