Brandenburgs Innenminister René Wilke möchte mit seinem Parteieintritt in die SPD zu mehr Stabilität in der Landesregierung beitragen. «Jetzt sind wir gerade noch in einer Phase, wo andere ja zeigen, dass sie ein bisschen unsicher sind, wo sie hinwollen und was sie wollen und wo sie hingehören», sagte Wilke der Deutschen Presse-Agentur. «Und da dachte ich mir, Mensch, das ist ein guter Zeitpunkt für Bekenntnisse, um für Klarheiten zu sorgen und auch ein bisschen zur Stabilität beizutragen damit.»
Der ehemalige Linke-Politiker war zuletzt parteilos. Der Beschluss, in die SPD einzutreten, sei schon über die vergangenen Wochen in ihm gereift, nun «fühlte es sich richtig an». Er bekenne sich zu den Werten der SPD und zu dem Regierungsbündnis. «Ich bekenne mich auch zu Stabilität in dieser Regierung und zu meiner Verantwortung für die SPD-Seite weiterhin für Zuverlässigkeit, Souveränität und Sicherheit im Land beizutragen.»
Die Zusammenarbeit in der Fraktion sei «sehr, sehr gut». Wilke betonte: «Da muss ich wirklich sagen, waren die ganz toll, also die haben mich super aufgenommen.» Auch mit «dem anderen Teil der Koalition» sei Vertrauen gewachsen und eine zwischenmenschliche Basis habe sich geformt.
Die Debatte, ob Wilke mit diesem Schritt in das Rennen um die Nachfolge von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) geht, sei aktuell nicht zu führen, sagte der Minister. «Meine Entscheidung hat mit so etwas jetzt gar nichts zu tun.»
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