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Brandenburger Landtag sendet Signal für Frieden

Der Brandenburger Landtag wirbt für Frieden und spricht sich gegen Atomwaffen aus (Archivbild). / Foto: Frank Hammerschmidt/dpa/dpa-tmn
Der Brandenburger Landtag wirbt für Frieden und spricht sich gegen Atomwaffen aus (Archivbild). / Foto: Frank Hammerschmidt/dpa/dpa-tmn

80 Jahre nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki debattiert der Brandenburger Landtag darüber und wirbt für Frieden. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Brandenburg und den zwei Städten?

Der Brandenburger Landtag hat ein Zeichen für Frieden und gegen atomare Aufrüstung gesetzt. Die Koalitionsfraktionen von SPD und BSW stimmten für einen Entschließungsantrag, in dem es heißt, der Landtag unterstütze die Ziele einer weltweiten nuklearen Abrüstung und würdige das Engagement von Kommunen, die sich Initiativen wie «Mayors for Peace» anschließen und für Abrüstung und eine atomwaffenfreie Welt eintreten. In mehreren Städten Brandenburgs weht die Fahne von «Mayors for Peace». Die Opposition aus AfD und CDU enthielt sich.

Europaminister Robert Crumbach (BSW) dringt auf mehr Mut zu Abrüstung und Dialog. «Es braucht eine Politik, (…) die Mut hat zum Frieden, eine Politik, die den Dialog sucht auch mit schwierigen Partnern, eine Politik, die auf Abrüstung und Entspannung setzt», sagte Crumbach. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hatte die Aktuelle Stunde beantragt. Die Partei warb bereits im Landtagswahlkampf vor allem für Frieden.

Gedenken an Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki

Der Landtag gedachte damit zugleich der Opfer der Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki im Jahr 1945. Während der Potsdamer Konferenz der Sowjetunion, der USA und Großbritannien 1945 gab US-Präsident Harry S. Truman die Order zum Abwurf der Atombomben. 

Die AfD brachte einen eigenen Entschließungsantrag ein. Darin verlangt sie, die Landesregierung solle sich dafür einsetzen, dass Deutschland vorrangig auf Diplomatie setze und keine Waffen in Krisengebiete liefere. Die übrigen Fraktionen stimmten gegen den Antrag.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU, Steeven Bretz, warf Minister Crumbach vor, dass es keine konkreten Friedensinitiativen der Regierung gebe. Der CDU-Abgeordnete Danny Eichelbaum verwies darauf, dass der Landtag nicht zuständig sei für das Thema.

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