Die Vorbereitungen für die riesige Lichtprojektion des verhüllten Reichstagsgebäudes laufen. Die Technik sei verbaut und der Strom verlegt, sagte der technische Leiter Andreas Boehlke. 24 Hochleistungsprojektoren sollen die Projektion auf die Fassade bringen.
Diese stünden auf insgesamt drei Gerüsttürmen in 3 bis 3,5 Meter Höhe und 80 Meter weit vom Reichstagsgebäude entfernt, sagte Boehlke. Am Donnerstag waren die Vorbereitungen für das Kunstprojekt gestartet.
Projektion startet Pfingstmontag
Es soll ab Montag bis zum 20. Juni an der Westfassade des Gebäudes zu sehen sein. Projiziert wird jeweils nach Einbruch der Dunkelheit ab circa 21.30 Uhr bis 01.00 Uhr nachts. Zum Start an Pfingstmontag wird auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) erwartet.
Das Projekt koste etwa eine halbe Million Euro, sagte Kulturmanager Peter Schwenkow kürzlich, der gemeinsam mit dem Unternehmer Roland Specker maßgeblich beteiligt ist. Die Kosten würden von der Stiftung von Christo und Jeanne-Claude, Specker und ihm selbst getragen, sagte er.
«Wrapped Reichstag» ging um die Welt
Das Künstlerehepaar Christo (1935-2020) und Jeanne-Claude (1935-2009) hatte vor 30 Jahren nach viel Überzeugungsarbeit die Genehmigung bekommen, das Reichstagsgebäude 1995 zu verhüllen. Die Bilder vom «Wrapped Reichstag» gingen um die Welt. Am 13. Juni wäre auch der 90. Geburtstag des Künstlerehepaares gewesen, beide waren am 13. Juni 1935 geboren worden.
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