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Linke: Margot Friedländer kämpfte «bis zum letzten Atemzug»

Der Linken-Parteitag würdigte Margot Friedländer mit einem Schweigemoment. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Der Linken-Parteitag würdigte Margot Friedländer mit einem Schweigemoment. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Margot Friedländer erinnerte an ihr eigenes schreckliches Schicksal in der NS-Zeit und warb doch für Versöhnung. Auch die Linke würdigt ihren Einsatz.

Die Linke hat die verstorbene Margot Friedländer und deren Einsatz für Versöhnung gewürdigt. Die Holocaust-Überlebende habe die Schrecken des Nationalsozialismus und des faschistischen Mordens in ihrer eigenen Familie erlebt, sagte der Berliner Bundestagsabgeordnete Pascal Meiser als Tagungsleiter beim Linken-Parteitag in Chemnitz. Friedländer habe «bis zum letzten Atemzug dafür gekämpft, dass das, was sie erlebt hat, nicht vergessen wird». 

«Das Vermächtnis von Margot Friedländer werden wir ehren und den Auftrag, den sie sich gegeben hat, weiter pflegen, und das Erlebte, die Schrecken der Nazi-Barbarei, auch den weiteren, den kommenden Generationen nahebringen, um dafür zu sorgen, dass das nie wieder geschieht», sagte Meiser. Die mehr als 500 Delegierten erhoben sich zu einem Schweigemoment.

Friedländer war am Freitag im Alter von 103 Jahren gestorben. Die jüdische Berlinerin war in der NS-Zeit ins Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg emigrierte sie in die USA, kam aber im hohen Alter zurück in ihre Heimat. Seither setzte sie sich unermüdlich für Versöhnung und gegen das Vergessen ein.

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