Der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk erhält den mit 20.000 Euro dotierten Karl-Wilhelm-Fricke-Preis. Dies teilte die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur mit. Der Preis würdige sein langjähriges Engagement für eine kritische Auseinandersetzung mit der DDR-Vergangenheit und seine aktive Beteiligung am gesellschaftlichen Diskurs, hieß es zur Begründung.
Kowalczuk ist Autor zeitgeschichtlicher Bücher zur deutschen Vereinigung sowie einer Biografie des langjährigen DDR-Machthabers Walter Ulbricht. In sozialen Netzwerken kommentiert er regelmäßig auch das Tagesgeschehen. Der nach dem Publizisten Karl Wilhelm Fricke benannte Preis wird am 12. Juni in Berlin überreicht. Die Laudatio hält der frühere DDR-Bürgerrechtler Wolfgang Templin.
Verliehen wird auch ein Sonderpreis, und zwar an das Neiße Filmfestival im Dreiländereck Deutschland–Polen–Tschechien. Die Initiative «(K)Einheit» soll mit dem Nachwuchspreis für eine fünfteilige Filmreihe mit ostdeutschen Perspektiven junger Erwachsener gewürdigt werden.
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