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Tangentiale Ost: neues Bündnis gegen Schnellstraße gegründet

«Wuhli bleibt» steht auf einem Transparent an einem Waldstück in der Wuhlheide. / Foto: Paul Zinken/dpa
«Wuhli bleibt» steht auf einem Transparent an einem Waldstück in der Wuhlheide. / Foto: Paul Zinken/dpa

Die geplante Stadtschnellstraße im Berliner Osten ist hochumstritten. Ein neues Bündnis will Aufklärungsarbeit leisten und fordert Investitionen in die Alternativen.

Gegen die geplante Stadtschnellstraße Tangentialverbindung Ost (TVO) im Berliner Osten haben mehrere Initiativen das Bündnis «Schiene vor TVO» gegründet. Das Bündnis will die Nachteile des Straßenprojekts stärker in Licht rücken und über die aus seiner Sicht negativen Folgen der aktuellen Planung aufklären, wie es in einer Mitteilung am Dienstag hieß.

Auf einer Länge von rund 7,2 Kilometern soll zwischen der Märkischen Allee im Bezirk Marzahn-Hellersdorf und der Spindlersfelder Straße im Bezirk Treptow-Köpenick eine neue Straße entstehen. Nach aktuellen Plänen des Senats soll die Straße vier Spuren haben. Diese Variante lehnt das Bündnis ab und fordert stattdessen mehr Investitionen in den sogenannten Umweltverbund aus Bussen, Bahnen sowie dem Fahrrad- und Fußverkehr.

Das Bündnis ist ein Zusammenschluss verschiedener Initiativen, darunter der Bund für Umwelt- und Naturschutz Berlin (BUND), der Verkehrsclub Deutschland Nordost (VCD), die Umwelt-Initiative Robin Wood, eine Arbeitsgemeinschaft der Linken und die Bürgerinitiative A100. In den kommenden Wochen sollen die Kernpositionen vorgestellt werden.

Das Straßenbauprojekt gilt als hochgradig umstritten. Im Mai 2023 hatte die Polizei ein Protestcamp von Umweltschützern mit Baumhäusern im Berliner Park Wuhlheide in Köpenick geräumt. Die Baumbesetzer protestierten gegen die geplante Rodung von Wald für die Tangentiale Verbindung Ost.

Derzeit befindet sich das Projekt im sogenannten Planfeststellungsverfahren. Dabei werden die endgültigen behördlichen Genehmigungen eingeholt, damit mit dem Bau begonnen werden kann. Bei diesem Verfahren werden auch die Bürgerinnen und Bürger angehört und beteiligt.

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