Der Berliner U-Bahn-Verkehr läuft vor allem seit der schrittweisen Inbetriebnahme neuer Züge wieder stabiler. In der vergangenen Woche lag die Zuverlässigkeit auf den schmaleren Linien U1 bis U4 bei rund 97,6 Prozent, wie die Berliner Verkehrsbetriebe mitteilten. Das sei dort der beste Wert des gesamten Jahres gewesen. Im gesamten Netz lag die Zuverlässigkeit bei 97,4 Prozent. Langfristig will die BVG wieder eine Zuverlässigkeit von 99 Prozent erreichen. Die Zahl beschreibt den Anteil der angekündigten Fahrten, die tatsächlich stattfinden.
Während sich der Betrieb besonders auf den schmaleren Linien U1 bis U4 aufgrund der neuen Fahrzeuge in den vergangenen Wochen weiter stabilisiert habe, gab es auf den breiteren Linien einige Probleme. «Für längere Unterbrechungen sorgten unter anderem herrenlose Koffer oder Personen im Tunnelbereich», hieß es. Die Zuverlässigkeit ging zwischen Ende Oktober und der vergangenen Woche von 98,8 auf 97,4 Prozent zurück.
Rückkehr zum normalen Takt auf der U2 im Januar
Die Flottenverjüngung ist zentraler Bestandteil der Verbesserung des Betriebs. Bis Ende des Jahres sollen insgesamt neue 140 Wagen der Baureihe JK ausgeliefert sein, die auf dem sogenannten Kleinprofil auf den Linien U1 bis U4 eingesetzt werden.
Im nächsten Jahr sind dann die breiteren Linien dran. Die Fahrerinnen und Fahrer der neuen Züge der Baureihe J werden derzeit geschult. Statt erst im Sommer sollen die ersten Fahrzeuge schon im Frühjahr 2026 in Betrieb gehen, teilte die BVG jüngst mit - zunächst auf der Linie U5. Insgesamt 236 Wagen sollen nach und nach ausgeliefert werden.
Für Fahrgäste soll die Flottenverjüngung schon bald weitere positive Auswirkungen haben: Mitte Januar will die BVG auf der Linie U2 zum üblichen Vier-Minuten-Takt zurückkehren.
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