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Organisation: Jüdische Einrichtungen brauchen mehr Schutz

Der mutmaßliche Täteter soll nach der Festnahme einen «Free, free Palestine» gerufen haben. / Foto: Mehmet Eser/ZUMA Press Wire/dpa
Der mutmaßliche Täteter soll nach der Festnahme einen «Free, free Palestine» gerufen haben. / Foto: Mehmet Eser/ZUMA Press Wire/dpa

In Washington sind zwei Mitarbeiter der Botschaft Israels erschossen worden. Die Tat muss auch hierzulande Konsequenzen haben, fordert die Deutsch-Israelische Gesellschaft Berlin und Brandenburg.

Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Botschaftsangehörige in Washington fordert die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) Berlin und Brandenburg einen besseren Schutz für jüdische und israelische Einrichtungen. «Es besteht die Gefahr, dass auch in unserer Region fanatisierte Einzeltäter unschuldige Menschen angreifen», teilte der Vorsitzende Jochen Feilcke mit. Seine Forderung richtet sich an den Berliner Senat und die Brandenburger Landesregierung.

Am Mittwochabend (Ortszeit) waren zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Washington in der Nähe des Jüdischen Museums in der US-Hauptstadt erschossen worden. Ein 30 Jahre alter Verdächtiger aus Chicago ist gefasst worden. Er soll nach der Festnahme einen propalästinensischen Slogan («Free, free Palestine») skandiert haben. 

Mehrere Gewalttaten gegen Juden und Israelis

Aus Sicht von Feilcke müsse viel härter und entschlossen gegen Sympathisanten der Hamas vorgegangen werden. Die Szene habe sich in Deutschland immer weiter radikalisiert. Das gehe längst über Sachbeschädigungen an Unis oder «fast schon alltägliche» Bedrohungen hinaus. 

«Wir haben bereits mehrere massive Gewalttaten gegen Juden und Israelis registrieren müssen», so Feilcke. Senat und Landesregierung müssten auf eine Null-Toleranz-Politik umschalten und dies zum Beispiel auch von den Hochschulleitungen verlangen.

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