Union Berlins Trainer Steffen Baumgart sieht auch nach fünf Spielen ohne Stürmertor kein Problem in seiner Offensivabteilung. «Ich freue mich über jedes Tor», sagte der Coach des Fußball-Bundesligisten vor der Partie gegen den SC Freiburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky) im Stadion An der Alten Försterei. Ziel sei es aber natürlich, dass «unsere Offensivkräfte zu mehr Tormöglichkeiten kommen», räumte der 53-Jährige ein.
Seit dem 4:3-Sieg bei Eintracht Frankfurt vor fast sechs Wochen mit einem Dreierpack von Oliver Burke und einem Treffer von Ilyas Ansah hat kein Angreifer der Eisernen mehr ein Tor erzielt. Die fünf Union-Tore gingen seitdem auf die Konten der Verteidiger Danilho Doekhi (3) und Leopold Querfeld (1) sowie Rani Khedira (1) im defensiven Mittelfeld. In drei von fünf Partien blieben die Berliner torlos.
«Wenn Doekhi sich als Mittelstürmer entpuppt, nehme ich das auch», scherzte Baumgart über die Offensivstärke des Innenverteidigers, der am Mittwoch zum 2:1 in der Verlängerung das Siegtor im DFB-Pokal gegen Zweitligist Arminia Bielefeld geschossen hatte. In Burke, Ansah und Andrej Ilic hatte Baumgart für längere Zeit auf drei Angreifer gesetzt, gegen Bielefeld startete anstelle von Burke Tim Skarke. Sein Profi-Debüt feierte der 18 Jahre alte Ukrainer Mitja Bogdanow als Joker.
Freiburg engen Spieletakt gewohnt
Baumgart hat keine gravierenden Ausfälle zu beklagen, was angesichts der kurzen Erholungsphase nach dem Pokalduell hilfreich ist. Konkurrent Freiburg sei durch seine Europacup-Erfahrung den Rhythmus der Englischen Wochen besser gewohnt, merkte der Union-Trainer an.
Keine Relevanz hat für Baumgart der Fakt, dass Freiburg noch nie ein Bundesligaspiel in der Alten Försterei gewinnen konnte. Drei Union-Siege und drei Remis gab es seit 2019. «Auch das ist nur eine Statistik, das zählt morgen nicht mehr, das ist Vergangenheit», sagte der 53-Jährige. «In der Vergangenheit zu leben im Fußball ist sowieso Blödsinn. Hoffen wir, dass es positiv bleibt», fügte er an.
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