Rund 80.000 Menschen haben nach Veranstalterangaben den dreitägigen Brandenburg-Tag in Perleberg besucht. Es sei ein tolles und ruhiges Fest gewesen, sagte Stadtsprecher Renè Hill vor dem Abschluss am Sonntagnachmittag. «Wir sind zufrieden.» Die Perleberger hätten ihre Stadt neu entdeckt, und viele auswärtige Besucher hätten gesagt, sie kämen wieder. Zwischenfälle gab es demnach nicht.
Im Musikprogramm traten Bands wie Silly und Karat auf. Auf die Besucher warteten rund 400 Künstler und Künstlerinnen, 300 Marktstände und 120 Stunden Programm. Neun Bühnen waren aufgebaut. Aussteller beschäftigten sich mit Themenbereichen wie Bildung, Umwelt oder Arbeitsmarkt.
Woidke ist in die Region «verliebt»
Zur offiziellen Eröffnung am Samstag machte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) ein Geständnis: «Ich habe mich verliebt. Ich habe mich in die Prignitz verliebt», sagte der Regierungschef. «Meiner Frau habe ich es gestanden, und zwar 2006 schon.» Damals sei er wegen des Elbe-Hochwassers beim Katastrophenstab in Perleberg gewesen und habe Gemeinsinn und Zusammenhalt erlebt, sagte Woidke.
Diese Tugenden seien auch beim Brandenburg-Tag nötig. Er dankte den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. «Ich wünsche uns, dass wir den Gemeinsinn und den Zusammenhalt weiter in unserer Gesellschaft stärken können.» Die Landeshauptstadt liege bei diesem Fest nicht in Potsdam, sondern im Norden in Perleberg, sagte Woidke. «Ich bin froh, dass Perleberg den Stolz und das Selbstbewusstsein unseres Landes zeigt.»
Der Brandenburg-Tag wird als Landesfest alle zwei Jahre in wechselnden Städten gefeiert. Die nächste Ausgabe zieht 2027 nach Beelitz (Potsdam-Mittelmark). Dann lautet das Motto: «Brandenburgischer geht’s nicht».
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten