Aus Berlin sind im ersten Halbjahr 2025 deutlich mehr Ausländer ohne dauerhaftes Aufenthaltsrecht freiwillig ausgereist als im Vorjahreszeitraum. Auch die Zahl der Abschiebungen ist gestiegen, wie aus aktuellen Statistiken des Landesamtes für Einwanderung hervorgeht.
8.228 freiwillige Ausreisen werden bis Juni dieses Jahres angegeben. Im Juni ging es dabei vor allem um Menschen aus der Ukraine, Türkei, Syrien, Moldau und Afghanistan. Im Vorjahr 2024 waren es bis Juni 6.464 freiwillige Ausreisen. Im Jahr 2022 und davor lagen die Zahlen noch deutlich darunter.
Dazu kamen 804 Abschiebungen im ersten Halbjahr 2025. Die Herkunftsländer waren vor allem Georgien, Moldau und Türkei. Im Vorjahreszeitraum lag die Zahl bei 515.
Der CDU-Innenpolitiker Burkard Dregger betonte: «Durch konsequentes Handeln haben wir bei der Durchsetzung der Ausreisepflicht Berlin an die Spitze der Bundesländer geführt. Man muss sich immer vor Augen halten: Wer Schutzbedürftigen Schutz gewährt, kann das auf Dauer nur leisten, wenn er die Nicht-Schutzbedürftigen mit rechtsstaatlicher Konsequenz ablehnt und zurückführt.»
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