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Flüchtlingsunterkunft Tegel: 1.400 Mitarbeiter müssen gehen

Bei der Unterbringung von Geflüchteten auf dem ehemaligen Flughafen Tegel wird künftig weniger Personal gebraucht. (Archivfoto) / Foto: Christophe Gateau/dpa
Bei der Unterbringung von Geflüchteten auf dem ehemaligen Flughafen Tegel wird künftig weniger Personal gebraucht. (Archivfoto) / Foto: Christophe Gateau/dpa

Auf dem Gelände früheren Flughafens Tegel sollen weiter Flüchtlinge untergebracht werden - allerdings deutlich weniger als in der Vergangenheit. Das hat weitreichende Folgen.

In der Flüchtlingsunterkunft auf dem Gelände des früheren Flughafens Tegel verlieren 1.400 Mitarbeiter zum Jahresende ihre Beschäftigung. Ihre Verträge liefen dann aus und sollten nach jetzigem Stand nicht verlängert werden, sagte ein Sprecher des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). 

Dabei geht es um Beschäftigte des DRK Sozialwerks Berlin, aber auch um solche anderer Hilfsorganisationen, die dort tätig sind. Die betreffenden Mitarbeiter seien bereits informiert worden. Es sei dem DRK ein Anliegen gewesen, sie frühzeitig in Kenntnis zu setzen. Zuvor hatte die «Berliner Morgenpost» darüber berichtet. 

In Tegel sollen weniger Geflüchtete unterkommen

Der Senat hat einerseits beschlossen, Teile des Geländes in Berlin-Tegel bis Ende Mai 2031 und damit deutlich länger als geplant zur Unterbringung von Flüchtlingen zu nutzen. Es soll aber deutlich weniger Plätze dort geben. Zuletzt ist die Zahl der Geflüchteten auf dem Gelände bereits deutlich zurückgegangen.

Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens soll künftig übergangsweise ein zentrales Ankunftszentrum für Asylsuchende und Geflüchtete entstehen. Ab dem kommenden Jahr sollen dort alle in Berlin ankommenden geflüchteten und asylsuchenden Menschen registriert und vorübergehend untergebracht werden. 

Geplant ist eine Kapazität von insgesamt 2.600 Plätzen. Zwischenzeitlich waren die Zahlen um ein Mehrfaches höher. Tegel war 2022 nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine als Ankunftszentrum konzipiert worden. 

Dort sollten die geflüchteten Menschen aus der Ukraine zunächst einige Tage dort bleiben, dann aber in andere Bundesländer weiterreisen oder anderswo in Berlin unterkommen. Auf dem Gelände wurden allerdings schon bald Tausende Menschen untergebracht.

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