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«Wie ein kleines Stück Venedig»: Museumsinsel wird 200

Die Museumsinsel wird 200 Jahre alt. (Archivbild) / Foto: Jens Kalaene/dpa
Die Museumsinsel wird 200 Jahre alt. (Archivbild) / Foto: Jens Kalaene/dpa

Die Museumsinsel ist eine der Hauptattraktionen Berlins. Der 200. Geburtstag wird groß gefeiert. Für die neue Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz birgt das Jubiläum große Chancen.

Die Nofretete oder Werke von Caspar David Friedrich: Die Museumsinsel gehört zu den Hauptattraktionen mitten in Berlin. Mit einem großen Fest wird das 200-jährige Jubiläum des Kulturensembles gefeiert. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) lädt dazu ab diesem Freitag bis zum Sonntag (1. Juni) zum sogenannten Inselfest mit vielen Aktionen.

Im Kolonnadenhof zwischen dem Neuen Museum und der Alten Nationalgalerie wird etwa eine Open-Air-Bühne aufgebaut. Dort sind zwei Konzerte von Sänger Patrice und der Jazzanova Live Band geplant.

Kostenlose Führungen und Tagesticket für alle Häuser

Knapp 70 kostenlose Führungen sollen Einblicke in die Geschichte und die Architektur der Museumsinsel geben, die seit 1999 zum Unesco-Weltkulturerbe gehört. Mit einem Tagesticket für 14 Euro können alle Häuser des historischen Ensembles sowie die Sonderausstellungen besichtigt werden.

Das Wochenende bildet zudem den Auftakt für ein Fünfjahresprogramm zum 200. Jubiläum. Geplant sind im Zuge dessen etwa verschiedene Sonderausstellungen.

Am Sonntag sprechen anlässlich des Unesco-Welterbetages bei einem Festakt (11.00 Uhr) die neue SPK-Präsidentin Marion Ackermann, Kulturstaatsminister Wolfram Weimer sowie die neue Berliner Kultursenatorin Sarah Wedl-Wilson. Für Ackermann ist es dann offiziell der erste Arbeitstag in ihrer neuen Rolle als Chefin der Stiftung.

Neben der Museumsinsel öffnen am Welterbetag auch die anderen Welterbestätten der Hauptstadt ihre Türen. Dazu gehören die Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin sowie die Siedlungen der Berliner Moderne.

Altes Museum war 1830 erstes öffentliches Museum in Preußen

Die Museumsinsel besteht aus dem Alten Museum, dem Neuen Museum, der Alten Nationalgalerie, dem Bode-Museum, dem derzeit geschlossenen Pergamonmuseum sowie der James-Simon-Galerie als Dreh- und Angelpunkt. Im Juli 1825 war der Grundstein für Karl Friedrich Schinkels Altes Museum gelegt worden, das 1830 als erstes öffentliches Museum in Preußen eröffnet wurde.

Mit der Errichtung des Pergamonmuseums wurde die Baugeschichte des Ensembles 1930 beendet. Im Zweiten Weltkrieg wurden die historischen Gebäude teilweise zerstört. 1999 wurde dann ein Masterplan für die umfassende Sanierung ins Leben gerufen.

Ackermann offiziell ins Amt eingeführt

Das Jubiläum berge große Chancen, hatte Ackermann kürzlich in einer Mitteilung gesagt. «Wir haben die Möglichkeit, die Museumsinsel von allen Seiten zu beleuchten. Auf mich wirkt die Insel wie ein kleines Stück Venedig in Berlin».

Ackermann steht ab Juni an der Spitze der mächtigsten Kulturinstitution Deutschlands. Bereits am Dienstag war sie bei einem Festakt in das Amt eingeführt worden. Die Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden folgt auf Hermann Parzinger. Er hatte das Amt des SPK-Präsidenten im Jahr 2008 übernommen und wurde bei Ackermanns Amtseinführung verabschiedet.

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