Zur Aufklärung des Angriffs auf eine Kundgebung gegen rechts in Bad Freienwalde hat die Polizei eine Ermittlungsgruppe eingesetzt. Wer hinter der Attacke steckt, war vorerst unbekannt.
Die Ermittlungsgruppe unter Federführung des Staatsschutzes der Polizeidirektion Ost gehe dem Verdacht des schweren Landfriedensbruches nach, teilte die Polizei mit. Sie setzt weiterhin auch auf Hinweise aus der Bevölkerung zum Geschehen am Sonntag. Von Interesse seien vor allem Fotos und Videomaterial, hieß es.
Der Staatsschutz ist für politisch motivierte Angriffe zuständig. Parteien und mehrere Initiativen gegen Rechtsextremismus sprachen von einem rechtsextremen Angriff auf die Kundgebung in Bad Freienwalde. Sie forderten eine rasche Strafverfolgung.
Am Sonntag hatte eine Gruppe von zum Teil vermummten Männern die Veranstaltung auf dem Marktplatz der Kleinstadt im Osten Brandenburgs angegriffen. Sie sollen Schlagwerkzeuge wie etwa Stöcke dabeigehabt haben. Mindestens zwei Menschen erlitten leichte Verletzungen. Auf Bildern des RBB-Fernsehens war zu sehen, wie ein Mann mit einer Maske und Handschuhen einem Besucher mit der Faust ins Gesicht schlug.
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