Nach einer Messerattacke auf eine junge Frau beim Weihnachtsshopping auf der Schloßstraße in Berlin-Steglitz soll der Täter dauerhaft in einer psychiatrischen Klinik untergebracht werden. Ein dafür notwendiges Sicherungsverfahren hat die Staatsanwaltschaft nun vor dem Landgericht beantragt. Es gebe Anhaltspunkte, dass der 32-Jährige im Zustand der Schuldunfähigkeit gehandelt habe, teilte die Behörde mit.
Verletzt wurde bei der Attacke am 23. Dezember 2024 niemand – aber nur, weil der 33-jährige Lebensgefährte die 19-Jährige geistesgegenwärtig im letzten Moment zur Seite zog, so dass das Küchenmesser sie um etwa acht Zentimeter verfehlte, wie die Staatsanwaltschaft weiter mitteilte.
Seiner vorläufigen Festnahme soll sich der Beschuldigte dann noch widersetzt haben, indem er die Polizeibeamten attackierte und verletzte. Er sei aufgrund der psychischen Auffälligkeiten in ein Krankenhaus gebracht, dort aber nach wenigen Tagen wieder entlassen worden. Am 25. Februar wurde er demnach aufgrund eines Haftbefehls festgenommen, am 28. Mai dann in ein Krankenhaus des Maßregelvollzugs verlegt.
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