Ein früherer Berliner Polizist soll mit gestohlenen Daten und durch umfangreichen Betrug Zehntausende Euro erlangt haben. Damals ermittelte der Polizist selbst gegen Betrüger, nun hat die Staatsanwaltschaft den 46-Jährigen wegen zahlreicher Fälle besonders schweren Computerbetruges und besonders schweren Betrugs angeklagt.
Der Polizist soll mit Hilfe falscher Vermietungsanzeigen seine Taten begangen haben. Rund 85.000 Euro soll er so eingenommen haben, weitere 147.000
Euro wollte er noch einnehmen, so die Staatsanwaltschaft.
Er soll im Internet Angebote für angebliche Mietwohnungen aufgegeben haben, um sich von Interessenten Angaben zu Gehalt und Arbeitgeber zuschicken zu lassen. Mit diesen Daten soll er unter den fremden Identitäten bei Banken Konten eröffnet und Kredite aufgenommen haben.
Um an die Zugangsdaten und Bankkarten zu kommen, soll er Nachsendeaufträge eingerichtet haben. Anschließend soll er die
Konten bis zur Dispogrenze leer geräumt und so mehr als 92.000 Euro eingenommen haben. Außerdem soll er über Diebstahlversicherungen und angebliche Diebstähle Geld kassiert haben. Schließlich soll er von Arbeitgebern unter falschen Identitäten Gehälter erhalten haben.
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