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Solarausbau: Giffey will mehr auf große Dächer schauen

Berlins größte Photovoltaik-Anlage wurde auf den Dächern der Messe errichtet. In den kommenden Jahren will Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey verstärkt auf solche Großprojekte setzen. (Archivbild) / Foto: Christoph Soeder/dpa
Berlins größte Photovoltaik-Anlage wurde auf den Dächern der Messe errichtet. In den kommenden Jahren will Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey verstärkt auf solche Großprojekte setzen. (Archivbild) / Foto: Christoph Soeder/dpa

Bis 2035 will Berlin die installierte Solarleistung fast verzehnfachen. Warum jetzt vor allem Firmen in die Pflicht genommen werden.

Beim Solar-Ausbau will Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) künftig stärker große Dächer von Unternehmen und anderen Eigentümern in den Blick nehmen. «Wenn wir auf 4.400 Megawattpeak Leistung bis 2035 kommen wollen und jetzt 460 haben, dann heißt das, dass wir sehr stark auf Leistung schauen müssen», sagte Giffey nach einer Sitzung des Senats. Der Fokus werde sich daher nun verschieben. «Hier sehe ich gerade bei den Berliner Unternehmen ein großes Potenzial, das noch nicht ausreichend genutzt wird.»

Mit Stand Montag waren in Berlin Giffey zufolge 53.000 Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 459 Megawattpeak installiert. Megawattpeak ist die Einheit für die maximale Leistung einer Solaranlage. 

2035 soll der Solarstromanteil bei 25 Prozent liegen 

Damit können nach vorläufiger Schätzung aktuell rund 5,6 Prozent des in Berlin erzeugten Stroms aus Solaranlagen gewonnen werden. «Die bislang installierte Solarleistung entspricht etwa der Strommenge, die rund 165.000 Haushalte im Jahr verbrauchen», teilte die Wirtschaftsverwaltung mit. Das Land hat das Ziel, bis zum Jahr 2035 eine Gesamtleistung von 4.400 Megawattpeak und einen Solarstromanteil von 25 Prozent zu erreichen. 

Giffey sagte, dass zuletzt viel auf Balkonkraftwerke geschaut wurde. Im Förderprogramm SolarPlus seien zwischen September 2022 und September 2025 insgesamt rund 27.000 Bewilligungen im Umfang von 26,5 Millionen Euro ausgesprochen worden - 19.000 Bewilligungen bezogen sich auf Balkonkraftwerke. Solche Anlagen bringen pro Stück verhältnismäßig wenig Leistung.

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