Die Stimmung in der ostdeutschen Wirtschaft hat sich im November aufgehellt. «Die befragten ostdeutschen Unternehmen beurteilten sowohl ihre Geschäftslage als auch ihre Geschäftserwartungen etwas besser als im Vormonat», teilte das Dresdner Ifo Institut mit. Das Stimmungsbarometer für die regionale Wirtschaft Ostdeutschlands haben sich von 89,3 Punkten im Oktober auf 90,0 Punkte im November bewegt. Steigt der Index, deutet das auf eine Besserung hin; ein fallender Wert ist Anzeichen für eine Abschwächung.
Industrieunternehmen optimistischer
In der Industrie hab sich das Geschäftsklima im November geringfügig erwärmt, hieß es. Die Unternehmen hätten ihre aktuelle Lage erneut etwas besser eingeschätzt als im vergangenen Monat und ihre Erwartungen an die kommenden Monate leicht nach oben geändert. Diese Tendenz wurde auch im Dienstleistungssektor festgestellt.
Geschäftsklima im Handel verschlechtert
Im Handel verschlechterte sich das Klima im November dagegen. Der Großhandel beurteilte die aktuelle Geschäftslage deutlich besser als im Vormonat, während der Einzelhandel die laufenden Geschäfte merklich pessimistischer als im Oktober einschätzte, hieß es. Zugleich korrigierte der Großhandel seine Erwartungen leicht nach unten, der Einzelhandel erheblich.
Im Bauhauptgewerbe verschlechterte sich der Geschäftsklimaindex im November leicht. Die Unternehmen bewerteten die laufenden Geschäfte zwar geringfügig besser als im Vormonat, blickten aber zugleich spürbar pessimistischer auf die kommenden Monate, gab das Ifo Institut zu Protokoll.
Das Ifo-Geschäftsklima für Ostdeutschland basiert auf etwa 1.700 monatlichen Meldungen von Firmen verschiedener Branchen. Sie werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. Der Ifo-Index gilt als treffsicherer Frühindikator für die Konjunktur.
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