Am Bahnhof Alexanderplatz stehen Bauarbeiten an. Dabei geht es zum einen um besseren Brandschutz. Außerdem soll das Untergeschoss attraktiver werden, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn auf Anfrage erläuterte. Nicht zuletzt sollen dort Räume verschwinden, die viele Reisende als unangenehm wahrnehmen würden. Das hätte nicht zuletzt Konsequenzen für wohnungslose Menschen. Zuvor hatte der «Tagesspiegel» über das Thema berichtet.
Parallel zu den Umbaumaßnahmen für mehr Brandschutz, die auch für andere Berliner Bahnhöfe geplant sind, soll am Alexanderplatz das Bahnhofsgebäude aufgewertet werden. Das Ziel sei, den Bahnhof schöner und attraktiver zu gestalten, so der Bahn-Sprecher.
Davon betroffen sei vor allem die Ladenpassage im Untergeschoss. «Ein Anliegen ist es dabei auch, Räume zu beseitigen, die von unseren Gästen als unangenehm empfunden werden.»
Teile der Ladenpassage sollen zu Lagerflächen werden
Ein Teil der Ladenpassage sei wiederholt als «Angstraum» beschrieben worden. «Weil dieser Teil nicht unbedingt notwendig für die Erschließung des Bahnhofs ist, wird der Bereich in Lagerflächen für die Mieter am Bahnhof umgewandelt.»
Der «Tagesspiegel» zitiert aus der Ausschreibung für die Arbeiten, in der «die Reduzierung von Aufenthaltsmöglichkeiten für Nichtreisende, wie zum Beispiel Wohnungslose» als Ziel genannt sei.
Die Deutsche Bahn hatte schon im Februar angekündigt, dass die Geschäfte im Untergeschoss Ende des Jahres schließen müssten und den Abschluss der für danach vorgesehenen Sanierungsarbeiten für voraussichtlich Ende 2029 in Aussicht gestellt.
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