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Über 200 Waldbrände in Brandenburg seit März - neue Feuer

Bestehende Glutnester könnten aufgrund der hohen Temperaturen erneut aufflammen. (Symbolbild) / Foto: Patrick Pleul/dpa
Bestehende Glutnester könnten aufgrund der hohen Temperaturen erneut aufflammen. (Symbolbild) / Foto: Patrick Pleul/dpa

In Brandenburg sind derzeit Feuerwehrkräfte im Einsatz. Neben bestehenden Waldbränden sorgen hohe Temperaturen sowie ein Brand im benachbarten Sachsen für Alarmbereitschaft.

Die Zahl der Waldbrände in Brandenburg ist Anfang Juli bereits auf mehr als 200 gestiegen. Damit sei die gesamte Zahl aus dem vergangenen Jahr schon überschritten, sagte Innenminister René Wilke (parteilos, für SPD) im Landtags-Innenausschuss. Die Waldbrandsaison beginnt im März und geht bis Ende September.

Ein Brand in der Gohrischheide in Sachsen an der Grenze zu Brandenburg weitet sich aus. Das Feuer sei übergesprungen auf Brandenburg, sagte Wilke. Zwei Kameradinnen und Kameraden hätten Verbrennungen im Einsatz erlitten und seien schwer verletzt worden. 65 Einsatzkräfte aus Brandenburg seien im Einsatz.

Brände in Drebkau und Altdöbern

Im Spree-Neiße-Kreis in Drebkau fing am Morgen ein Feld bei Mäharbeiten Feuer, das dann auf ein nahegelegenes Waldstück übergriff, wie die Feuerwehr mitteilte. Der Brand weitete sich auf eine Fläche von drei Hektar aus, die Feuerwehr ist mit 17 Löschfahrzeugen vor Ort.

Auch im Kreis Oberspreewald-Lausitz wurde die Feuerwehr alarmiert. Hier brennt dem Sprecher zufolge bei Altdöbern rund ein Hektar Wald. Mit Hilfe von 15 Löschfahrzeugen arbeiten die Kräfte daran, den Brand unter Kontrolle zu bringen.

Weitere Waldbrände unter Kontrolle

Die Großbrände, die am Dienstag in zwei brandenburgischen Wäldern ausgebrochen waren, sind weiterhin unter Kontrolle. Sowohl in Treuenbrietzen (Landkreis Potsdam-Mittelmark) als auch in Kleinbahren (Elbe-Elster-Kreis), sagen die Feuerwehren.

Nach Angaben von Innenminister Wilke im Landtags-Innenausschuss wurden bei den Bränden am Dienstag fünf Einsatzkräfte verletzt, davon drei in Kleinbahren und zwei in Treuenbrietzen.

Nach Angaben des Elbe-Elster-Kreises finden auch in Kleinbahren Nachlöscharbeiten statt. Das bedeutet, dass die Feuerwehr mit Schläuchen Wasser auf Glutnestern und qualmenden Boden verteilt und den Waldboden feucht hält. Damit sei bislang ein Wiederaufflammen des Brandes verhindert worden. «Noch sind 150 Einsatzkräfte vor Ort und bearbeiten da eine Fläche von 20 bis 25 Hektar», sagte ein Sprecher.

Brandenburg ist dem Landesbetrieb Forst zufolge mit ausgedehnten Kiefernwäldern, geringem Niederschlag und leichten Sandböden bundesweit das Land mit der höchsten Waldbrandgefährdung.

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