loading

Nachrichten werden geladen...

Veröffentlicht mit CMS publizer®

War es Mord? Ermittlungen nach Brand in Doppelhaushälfte

Feuerwehrleute versuchen, die Flammen unter Kontrolle zu bringen. (Symbolbild) / Foto: Niklas Treppner/dpa
Feuerwehrleute versuchen, die Flammen unter Kontrolle zu bringen. (Symbolbild) / Foto: Niklas Treppner/dpa

Mitten in der Nacht bricht in Berlin-Marzahn ein Feuer aus. Einsatzkräfte kämpfen gegen die Flammen. Noch ist die Gefahr nicht gebannt.

Nach einem Brand mit zwei Toten und zwei Schwerverletzten in einer Doppelhaushälfte in Berlin-Marzahn ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Mord und Mordversuch. Dies teilte die Polizei am Nachmittag mit. Bei der Befragung von Überlebenden hätten sich Anhaltspunkte für den Verdacht ergeben, sagte ein Polizeisprecher auf Nachfrage. Details nannte er wegen der Ermittlungen nicht.

Die Doppelhaushälfte war nach seinen Angaben als Unterkunft für acht polnische Facharbeiter vermietet. Die Polizei stellte klar: «Nach Ermittlungs- und Erkenntnisstand bestehen keine Hinweise für eine politisch oder religiös motivierte Tatmotivation.» 

Der Brand war in der Nacht entdeckt und nach mehreren Stunden gelöscht worden. Im Gebäude fand die Feuerwehr den Angaben zufolge zwei Tote. Deren Identität stehe noch nicht zweifelsfrei fest, teilte die Polizei mit. 

Zwei Männer erheblich verletzt

Vier weitere Männer im Alter von 33, 38 und 45 Jahren hätten sich aus den Flammen retten können. Zwei von ihnen seien aber so erheblich verletzt, dass sie ins Krankenhaus gekommen seien. Einer von ihnen soll sich in kritischem Zustand befinden. Zunächst untersuchten Brandermittler die Ursache, dann übernahm eine Mordkommission des Landeskriminalamts.

Laut Feuerwehr ist das Haus vermutlich einsturzgefährdet. Das Feuer hatte demnach auch auf den Dachstuhl des zweiten Hausteils übergegriffen. 88 Feuerwehrleute waren den Angaben zufolge im Einsatz. Nach vier Stunden waren die Arbeiten der Feuerwehr weitgehend abgeschlossen. Das Gebäude wurde provisorisch mit Baustützen gesichert. Das zuständige Bezirksamt müsse mit einem Statiker prüfen, wie es weitergehe, erklärte die Feuerwehr.

Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten