Weiterer Fall der Geflügelpest in Brandenburg: Bei einer Wildgans im Trebbiner Ortsteil Glau (Kreis Teltow-Fläming) ist der für Vögel hoch ansteckende Erreger nachgewiesen worden. Der positive Befund wurde dem Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Teltow-Fläming am 19. Oktober vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigt, wie die Behörde mitteilte.
Es handelt sich um den ersten Nachweis der Tierseuche bei einem Wildvogel im Landkreis in diesem Jahr. In Hausgeflügelbeständen seien bislang keine Erkrankungen festgestellt worden.
In Brandenburg und anderen Bundesländern breitet sich die Geflügelpest aus. In der Stadt Brandenburg an der Havel war eine Graugans infiziert. Im Landkreis Ostprignitz-Ruppin besteht der Verdacht auch bei mehreren toten Kranichen. Zuvor war in einem Entenmastbetrieb im Kreis Märkisch-Oderland die Geflügelpest ausgebrochen. 2.900 Tiere mussten getötet werden.
Veterinäramt mahnt zu besonderer Aufmerksamkeit
Die betroffene Wildgans in Trebbin-Glau war am 14. Oktober taumelnd nahe der Glauer Kirche gefunden worden, wie der Landkreis mitteilte. Ein Jäger erlegte das Tier. Laut Veterinäramt wies die Gans außer Verhaltensauffälligkeiten keine äußeren Krankheitszeichen auf und war in gutem Ernährungszustand.
Das Veterinäramt im Landkreis Teltow-Fläming verzichtet derzeit auf weitergehende Schutzmaßnahmen, mahnt jedoch zu besonderer Aufmerksamkeit. Geflügelhalterinnen und -halter sollten direkten Kontakt zwischen Hausgeflügel und Wildvögeln verhindern, Ställe nur mit gesonderter Kleidung betreten und auf gründliche Hand- und Schuhhygiene achten.
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