Die Fußballerinnen des 1. FC Union Berlin haben die eigenen Ziele in den ersten Bundesliga-Monaten ihrer Vereinsgeschichte nicht erreicht. «Vor der Saison war es natürlich schon unser Ziel, dass wir uns im Mittelfeld bewegen. Jetzt sind wir auf Platz neun. Das ist nicht das, was wir wollten. Trotzdem muss man in solchen Momenten Ruhe bewahren und durchhalten», sagte Jennifer Zietz, Geschäftsführerin Profifußball, im rbb-Interview.
Nur vier Siege in den ersten 14 Spielen ist nicht das, was sich die ambitionierten Köpenickerinnen in ihrer Debüt-Saison vorgenommen hatten. «Am Ende liegen die Probleme bei uns. Die schnelle Entwicklung aus der Regionalliga, über die 2. Liga in die Bundesliga war natürlich herausfordernd. Für Spielerinnen, die das erste Mal in der 1. Liga sind, läuft es natürlich noch nicht ganz rund, da fehlt einfach die Erfahrung», begründete Zietz die bislang sieben Niederlagen.
Union-Ziel: «Weniger Verletzungen und sechs Punkte mehr»
Zur Wahrheit gehört auch, dass die Aufsteigerinnen viel Verletzungspech hatten. Korina Janez, Anna Aehling oder Tomke Schneider fehlten lange. «Es war nicht einfach, weil jeden Tag eine neue Verletzung kam. Das tat mir dann auch für die Spielerinnen leid, die machen das ja nicht mit Absicht. Es waren viele negative Erlebnisse in kurzer Zeit», rekapitulierte Zietz die vergangenen Monate.
Zumindest hatten die Berlinerinnen das Jahr mit einem Auswärtssieg bei Mit-Aufsteiger 1. FC Nürnberg und somit mit einem guten Gefühl beendet. Ende Januar geht es zu Hause gegen Bayer Leverkusen weiter. Als Ziel für die Rückrunde formulierte Zietz: «Wir sind immer noch ein Aufsteiger, aber das zählt jetzt nicht mehr. Weniger Verletzungen und sechs Punkte mehr als in der Hinrunde».
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