Auf dem Weg zur erhofften ersten Meisterschaft in der Handball-Bundesliga versuchen die Füchse Berlin den Fokus weiter hochzuhalten. So fand Trainer Jaron Siewert trotz des souveränen Heimsiegs gegen den ThSV Eisenach am Donnerstagabend auch mahnende Worte. «Obwohl wir 34 Tore werfen, war ich mit unserem Angriff nicht so glücklich. Da müssen wir wieder ein bisschen mehr Handball haben, den wir vor der Länderspielpause gespielt haben», sagte Siewert nach dem 34:26-Erfolg.
Hatten die Berliner vor der Pause Tore-Galas gefeiert, stotterte das Angriffsspiel gegen Eisenach noch etwas. Zu viele Chancen ließen die Berliner liegen. Stellenweise fehlte das Feintuning.
Für Welthandballer Mathias Gidsel lag das auch an der frühen deutlichen Führung. «Du schaust auf die Anzeigetafel. Wir sind auch nur Menschen und du verlierst den Fokus, egal wie oft du versuchst zu sagen, wir halten den Fokus», sagte der Däne. Am Ende war es für ihn «nicht unser höchstes Level, aber das war genug».
Gidsel konnte Akku aufladen
Die Füchse wollen schnell wieder in ihr temporeiches Angriffsspiel finden. «Wenn wir guten Handball spielen, ist es egal, wie der Gegner heißt, dann gewinnen wir», sagte Gidsel. Für den Endspurt hatte der Welthandballer in der Liga-Pause freibekommen und relaxte in seinem dänischen Sommerhaus.
«Ich habe wirklich entspannt, mein Körper war ein bisschen überrascht. Aber für ihn und den Kopf war das gut. Ich fühle mich frisch für die letzte Phase», berichtete er.
Einen fitten Gidsel werden die Berliner in den abschließenden fünf Partien brauchen. Schon am Montag geht es bei Frisch Auf Göppingen (19.00 Uhr/Dyn) weiter. Dort taten sich die Füchse in den vergangenen Jahren häufiger schwer.
«Daheim sind sie immer ein schwieriger Gegner. Das haben wir in letzten Jahren ein paar Mal erlebt. Und wir haben jetzt den Druck, Göppingen nicht», warnte deshalb Gidsel.
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