Obwohl Alba Berlin sein letztes Spiel der Punkterunde der Basketball-Bundesliga souverän gewonnen hatte, wollte so recht kein Jubel aufkommen. Denn niemand wusste, wofür dieser Heimsieg reichen wird. «Es liegt jetzt nicht mehr in unserer Hand, wo wir am Ende platziert sind», sagte Flügelspieler Tim Schneider nach dem 101:69-Heimsieg gegen Absteiger BG Göttingen.
Alba steht zwar noch auf einem Play-off-Platz, der könnte am letzten Spieltag am Sonntag aber noch verloren gehen. Denn erst dann fällt die Entscheidung. Und Alba hat spielfrei, muss also auf der Couch mit anschauen, wie die Konkurrenz spielt. Ein besonderes Augenmerk gilt dann sicherlich der Partie Löwen Braunschweig gegen die Würzburg Baskets.
Ojeda glaubt an Platz Sieben
Verliert Würzburg, und die Heidelberg Academics schlagen gleichzeitig die Frankfurt Skylines, wären beide Teams punktgleich mit Alba. In einem direkten Dreier-Vergleich hätte Alba die schlechteste Bilanz und würde dann hinter den Beiden auf einen Play-in-Platz zurückfallen. Damit rechnet Sportdirektor Himar Ojeda. «Die höchste Wahrscheinlichkeit ist, dass wir am Ende auf Platz sieben landen werden», sagte der Spanier. Zumindest ist der aber schon sicher.
Sollte es so kommen, müssten die Berliner am Dienstag in die Play-ins gehen. Mit einem Sieg in eigener Halle könnten sie dann das Play-off-Ticket verspätet lösen. «Das sollte jetzt aber nicht frustrierend sein», sagte Ojeda. Denn der Aufwärtstrend der vergangenen Wochen macht trotzdem Mut. «Wir sehen ein komplett anderes Team. Das ist das alte Alba und das stimmt mich sehr positiv für das Saisonfinale», sagte Kapitän Martin Hermannsson.
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