Trainer Stefan Leitl hatte großen Einfluss auf Paul Seguins Entscheidung, zu Hertha BSC zu wechseln. «Man folgt ihm. Er ist ein sehr guter Trainer und ich habe großen Respekt vor ihm. Dabei ist er sehr streng, kann aber auch das Andere», sagte der 30 Jahre alte Seguin über seinen neuen Vorgesetzten, der ein alter Bekannter ist.
Beide kennen sich aus gemeinsamen Zeiten bei der SpVgg Greuther Fürth. Zwischen Februar 2019 und Juni 2022 war Seguin eine zentrale Figur in Leitls Mannschaft. Beim überraschenden Aufstieg der Fürther 2021 steuerte der Mittelfeldspieler in 33 Partien sieben Tore und acht Vorlagen bei.
Seguin kennt das Bundesliga-Gefühl
Seguin galt als Leitls absoluter Wunschspieler für Hertha. Schon als Trainer von Hannover 96 hatte der 47-Jährige versucht, seinen ehemaligen Schützling nach Niedersachsen zu lotsen. «Ich habe schon einmal Bundesliga spielen dürfen und weiß, was das für ein Gefühl ist. Aber: Vom Reden kommt nichts», sagte Seguin. Zuletzt kämpften die Berliner zweimal in Folge vergeblich um die Rückkehr ins Oberhaus.
Seguin übernahm Reeses Wohnung
Wie Seguin zum großen Ziel beitragen kann? «Ich lenke und führe gerne, bin keiner, der sich versteckt. Auch wenn mir mal ein Fehler passiert, möchte ich immer den Ball. Außerdem bin ich technisch stark und habe einen guten Abschluss», beschrieb sich Seguin selbst. Er überzeuge eher durch Spielintelligenz als durch Schnelligkeit.
Seguin kennt nicht nur Leitl aus seiner Zeit im Frankenland. Auch mit Herthas Leistungsträger Fabian Reese spielte er in Fürth, übernahm sogar dessen Wohnung. «Wir haben uns damals schon gut verstanden und auch privat viel zusammen unternommen. Ich denke, es wird mir helfen, wenn direkt eine Person da ist, mit der man sich gut versteht, eine Verbindung hat», sagte Seguin.
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