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Nach Pokal-Gala: Kater für Hertha gegen Schlusslicht FCM

Es war ein schwacher Auftritt der Berliner.  / Foto: Andreas Gora/dpa
Es war ein schwacher Auftritt der Berliner. / Foto: Andreas Gora/dpa

Fünf Tage nach der Pokalgala stoppt Abstiegskandidat Magdeburg den Berliner Siegeszug. Trainer Leitl und Strippenzieher Seguin ärgern sich über den müden Auftritt.

Nach der Pokal-Gala folgte für Hertha BSC der Liga-Kater. Nach fünf Liga- und zwei Pokalsiegen in Folge überraschte der Tabellenletzte 1. FC Magdeburg die Berliner am 15. Spieltag in der zweiten Fußball-Liga. Mit 2:0 (0:0) entführte der FCM die Punkte vor 45.563 Zuschauern im Berliner Olympiastadion. 

«Die Serie interessiert mich nicht. Mich interessiert, wie meine Mannschaft Fußball spielt. Und wenn wir so spielen wie heute, werden wir wenige Spiele in der Liga gewinnen», sagte ein verärgerter Hertha-Trainer Stefan Leitl bei Sky. Statt in Richtung Aufstiegsplätze zu springen, sind die Berliner Siebter, drei Zähler hinter dem Relegationsrang.

Leitl hatte im Vergleich zur 6:1-Pokalgala gegen den 1. FC Kaiserslautern viermal gewechselt: Michal Karbownik und Deyovaisio Zeefuik besetzten die Außenpositionen in der Abwehr, Niklas Kolbe und Linus Gechter rückten für Toni Leistner (Bank) und den angeschlagenen Marton Dardai in die Innenverteidigung. Diego Demme spielte für den ebenfalls angeschlagenen Kennet Eichhorn im Mittelfeld, Dawid Kownacki für Luca Schuler im Sturm.

Lahme erste Halbzeit

Das Spiel plätscherte in der ersten Halbzeit vor sich hin. Torraumszenen blieben auf die Anfangsphase beschränkt, in der Fabian Reese in der zweiten Minute die Führung auf dem Fuß hatte. Ansonsten spielte sich das Geschehen zwischen den beiden kompakt stehenden Mannschaften vor allem im Mittelfeld ab. Die Offensivpower und Pressingstärke aus dem Lautern-Spiel ging den Hausherren komplett ab. «Bisschen müde, bisschen lasch», fasste es Mittelfeldmann Paul Seguin bei Sky zusammen.

Aktiver wurden beide Mannschaften im zweiten Spielabschnitt und erarbeiteten sich einige Chancen. Alexander Nollenberger traf in der 74. Minute volley aus sechs Metern nach toller Vorarbeit von Baris Atik, der Michael Cuisance an der Torauslinie ausgetanzt hatte. Die schnelle Ausführung des vorherigen Eckballs hatte die Berliner Hintermannschaft kalt erwischt.

Heimspiel im Pokal

In der Folge drückte Hertha auf den Ausgleich, Magdeburg verlegte sich auf das Konterspiel, dass der eingewechselte Rayan Ghrieb kurz vor dem Ende der Nachspielzeit erfolgreich zum Ende führte. «Irgendwie hat heute der letzte Punch gefehlt», sagte Herthas Mittelfeldspieler Paul Seguin, «das wird uns nicht aus der Bahn werfen.»

Immerhin ging ein Wunsch von Leitl am Abend noch in Erfüllung. «Ein Heimspiel, alles andere ist egal», hatte der Münchner mit Blick auf die Viertelfinal-Auslosung im DFB-Pokal nach der Heimniederlage gesagt. Gegner ist Erstligist SC Freiburg.

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