Der Punktgewinn gegen Darmstadt 98 hat bei Hertha BSC die Stimmung merklich aufgehellt. Zwar liegen die Berliner mit zwei Punkten auf dem vorletzten Platz der 2. Fußball-Bundesliga, doch Trainer Stefan Leitl will die Grundstimmung weiter anheben. «Wir wollen mit einem positiven Erlebnis in die Länderspielpause gehen, das ist das Ziel», sagte der 47-Jährige vor dem Heimspiel gegen die SV Elversberg am Freitag (18.30 Uhr/Sky).
Der Verein aus dem rund 7.500 Einwohner fassenden Ortsteil der saarländischen Gemeinde Spiesen-Elversberg hatte in der vergangenen Saison Hertha mit 4:1 im Olympiastadion und 4:0 daheim zwei derbe Packungen mitgegeben. Für Leitl, der auch als Trainer von Hannover 96 in vier Spielen keinen Sieg bei zwei Remis erringen konnte, aber kein Grund, besondere Aktionen vor der Partie zu starten.
Wende in Elversberg
«Damals haben wir sachlich analysiert und die richtigen Schlüsse gezogen», sagte Leitl über die 0:4-Niederlage in seinem zweiten Spiel als Hertha-Trainer. «Das Spiel war eine Wende. Nicht nur bei der Umstellung auf eine Dreierkette, sondern auch bei der Art und Weise, wie wir danach gespielt haben.»
Eine Art Wende erwartet der Coach nun erneut, um nicht von Beginn an dem fernen Ziel «Aufstieg» hinterherzurennen. Die ordentliche Leistung gegen die weiterhin unbezwungenen Darmstädter gibt Rückenwind: «In den ersten drei Spielen haben wir nicht gut gespielt. In Darmstadt haben wir gesehen, wie wir Chancen kreieren können. Das gilt es zu stärken. Insgesamt war es ein deutlicher Schritt nach vorne.»
Neben dem weiteren Schritt würde sich Leitl sicherlich über einen Sieg zu seinem 48. Geburtstag freuen, den der Münchner am Spieltag begeht.
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