Nach der Auftaktpleite im Playoff-Viertelfinale steht Alba Berlin gegen ratiopharm Ulm im zweiten Duell schon ein wenig unter Druck (20.00 Uhr/Dyn). Trainer Pedro Calles (41) gibt sich dennoch gelassen. «Es ist immer noch eine Serie und es war bisher nur ein Spiel. Es hat sich also nichts großartig geändert», sagte der Spanier. Alba liegt in der Best-of-Five-Serie 0:1 zurück, drei Siege sind für den Halbfinaleinzug nötig.
«Klar, haben wir jetzt in dem Spiel ein bisschen mehr Druck. Aber wir haben direkt die Chance, wieder auszugleichen», sagte Co-Kapitän Jonas Mattiseck. Calles erwartet am Mittwoch wieder sehr physisch agierende Ulmer. «Sie spielen am Limit, was Physis und Intensität anbelangt. Das wird im zweiten Spiel nicht anders werden», sagte der Coach. Genau da muss Alba besser dagegenhalten.
Alba braucht mehr Cleverness
Im ersten Spiel ging das aber noch schief. Die Berliner kassierten 35 Foulpfiffe und 44 Freiwürfe gegen sich. «Solche Zahlen habe ich bei Alba noch nie erlebt. Und ich denke nicht, dass wir physischer gespielt und mehr gefoult haben als Ulm», sagte Kapitän Martin Hermannsson. Mattisseck fordert deshalb mehr Abgebrühtheit. «Wir müssen einfach cleverer sein mit unseren Händen und einfache blöde Fouls vermeiden. Wenn du nicht gut verteidigst, läufst du immer hinterher», sagte er.
So kassierte Alba im ersten Spiel zu viele Punkte. «Wir haben viel zu viele Eins-gegen-Eins-Situationen zugelassen. Der Schlüssel wird deshalb die Defensive sein», so Mattisseck. Zudem muss es den Berlinern mehr gelingen, Ulm den eigenen Spielstil aufzuzwingen und nicht umgekehrt wie im ersten Duell. «Jetzt liegt es an uns, Antworten zu finden», sagte Hermannsson.
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