Rabbiner und Imam kommen in Berlin gemeinsam in die Schule - die Finanzierung des interreligiösen Projekts «meet2respect» ist zunächst gesichert. Es erhält für 2025 Fördermittel aus der Verwaltung von Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD), wie «meet2respect» mitteilte.
Das Ziel der Schulbesuche sei, den interreligiösen Dialog zu stärken, Vorurteile abzubauen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. In eineinhalbstündigen Workshops vermittelten die jüdisch-muslimischen Tandems, wie Respekt, Akzeptanz und Verständigung in einer vielfältigen Gesellschaft gelingen könnten.
Zukunft der Förderung ist unsicher
Die Sozialverwaltung, die auch für Gleichstellung, Integration und Antidiskriminierung zuständig ist, bestätigte, dass entsprechendes Fördergeld in Höhe von 125.000 Euro fließen werde. Die Berliner SPD-Fraktion hatte im Februar angekündigt, Kürzungen für zahlreiche Projekte durch die Bildungsverwaltung sollten aus dem Etat von Sozialsenatorin Kiziltepe ausgeglichen werden.
Der Co-Geschäftsführer von «meet2respect», Rabbiner Elias Dray, sagte, die Nachfrage bei den Berliner Schulen sei groß, die Fortsetzung des Projekts deshalb erfreulich. «Es bleibt zu hoffen, dass diese Förderung auch im kommenden Jahr Bestand hat.»
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