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Bonde: Bauarbeiten am Görlitzer Park starten

Nach dem Willen des Senats soll der Görlitzer Park schon bald einen Zaun bekommen. / Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Nach dem Willen des Senats soll der Görlitzer Park schon bald einen Zaun bekommen. / Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Am Görlitzer Park geht es los: Die Baustelle wird eingerichtet. Als nächstes sind die Fundamente dran. Der Senat ist entschlossen, sein Zaunbauprojekt durchzuziehen. Ganz schnell geht es aber nicht.

Bei den Bauarbeiten für den Zaun am Görlitzer Park in Kreuzberg soll es schon bald vorangehen. Die Baustelleneinrichtung habe am Dienstag begonnen. Als Nächstes seien die Fundamente geplant, kündigte Verkehrs- und Umweltsenatorin Ute Bonde (CDU) nach der jüngsten Sitzung des Senats an. 

Danach wird ein Lückenschluss mit den Zaunelementen durchgeführt, die an die schon bestehende Mauer anschließen sollen, wie Bonde erklärte. Die Umfriedung um den Park werde dann geschlossen. «Und danach werden die Tore gesetzt», so die CDU-Politikerin. Die Baumaßnahmen brauchen allerdings ihre Zeit: «Wir gehen davon aus, dass sie bis Ende des Jahres dauern.»

Bauarbeiten sollen wenig Einschränkungen bringen

Sie seien so konzeptioniert, dass keine größeren Einschränkungen für Besucher und bei Sport- und Freizeitmöglichkeiten zu erwarten seien. «Wir möchten diese Möglichkeiten weiterhin vollständig erhalten», sagte Bonde. «Es kann sein, dass es gegebenenfalls temporäre Beeinträchtigungen an einzelnen Zugängen gibt.»

Das Ziel sei, die Auswirkungen der Baustelle so klein wie möglich zu halten. «Für uns steht die Nutzung des Parks während der Baumausnahme an erster Stelle», sagte Bonde. 

Das Projekt, von dem sich der schwarz-rote Senat eine Eindämmung der Drogenkriminalität im Park erhofft, ist allerdings weiterhin umstritten, unter anderem bei Teilen der Anwohner genau wie im Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg.

Bonde warnt vor Drohungen gegen Baufirmen

Bonde sprach auch die Demonstrationen gegen den Zaunbau vom Montag an. Es sei sehr gut, dass sie friedlich geblieben seien. Gleichzeitig kritisierte sie, dass Baufirmen bedroht würden, die sich am Bau des Zauns beteiligen wollten. «Das ist für mich wirklich ein unhaltbarer Zustand», so die CDU-Politikerin.

Die Senatorin wiederholte die Erwartungen an das Projekt: «Wir gehen davon aus, dass sich die Sicherheitslage wesentlich verbessern wird, dass eine Befriedung dieses gesamten Kiezes stattfindet», sagte sie. 

Wenn der Zaun fertig sei, solle der Park nachts verschlossen werden, im Winter zwischen 22.00 und 6.00 Uhr, im Sommer erst ab 23.00 Uhr. «Wir wollen das Ganze evaluieren, und zwar von Beginn an», sagte Bonde. «Wir werden dann auch nach Ende des Zaunbaus schauen, wie sich das Gebiet dort entwickelt.»

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