Für ein Theaterprojekt über die DDR-Zeit sucht das Theater «Das Letzte Kleinod» ehemalige Beschäftigte des Eisenhüttenkombinats Ost (EKO). Im Mittelpunkt des geplanten Stücks stehen die Arbeit im Stahlwerk in Eisenhüttenstadt, das Leben der Beschäftigten sowie die Verbindungen des Werks in den Westen, wie Projektpartner Kleist Forum mitteilte. Zuletzt arbeiteten sie für das Stück «Jacqueline» zusammen.
Die Premiere von «Hüttenwerk» plant die Theatergruppe aus Niedersachsen für Mai 2026 in Frankfurt (Oder). Anschließend soll das Stück als sogenanntes Eisenbahntheater durch die Bundesrepublik touren.
Inhaltlich sollen verschiedene Produktionsbereiche des EKO aufgegriffen werden, aber auch konkret die Arbeit von Frauen, Kinderbetreuung, Freizeitangebote und Ferienheime. Besonderes Interesse gilt zudem Kontakten zum westdeutschen Stahlwerk in Salzgitter sowie zur Zusammenarbeit mit dem österreichischen Unternehmen Voestalpine beim Bau des Konverterstahlwerks. Auch über die Zeit der politischen Wende, die Rolle der Treuhandanstalt und den Arbeitskampf zur Rettung des Werks erhofft sich das Theater Informationen aus erster Hand.
Als Stalinstadt war die Kommune Anfang der 50er Jahre als sozialistische Musterstadt am Reißbrett entworfen und rund um das Stahlwerk Eisenhüttenkombinat Ost errichtet worden.
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten