loading

Nachrichten werden geladen...

Veröffentlicht mit CMS publizer®

Japanischer Künstler erforscht Wahrnehmung von Zeit und Raum

Koganezawa lebte von 1999 bis 2016 in Berlin - nun kehrt er in seine künstlerische Heimat zurück. / Foto: Jens Kalaene/dpa
Koganezawa lebte von 1999 bis 2016 in Berlin - nun kehrt er in seine künstlerische Heimat zurück. / Foto: Jens Kalaene/dpa

Im Humboldt Forum eröffnen an diesem Wochenende zeitgleich drei temporäre Ausstellungen. In einer sind Arbeiten des Japaners Takehito Koganezawa zu sehen, der viele Jahre in Berlin lebte.

In seinen Arbeiten erforscht er die Wahrnehmung von Zeit und Raum und möchte den Fluss der Zeit erfahrbar machen: Das Berliner Humboldt Forum zeigt in einer neuen temporären Ausstellung Zeichnungen, Skulpturen und Videos von Takehito Koganezawa. Der Künstler aus Tokio lebte von 1999 bis 2016 in Berlin, nun kehrt er für die Ausstellung «Eins auf Zwei, Zwei aus Eins» in seine alte künstlerische Heimat zurück, hieß es in einer Mitteilung der Stiftung Humboldt Forum.

Die Ausstellung mit den Arbeiten Koganezawas ist nicht die einzige, die an diesem Samstag öffnet: «Restauration im Dialog» bietet Einblicke in den oft verborgenen Bereich der Konservierung und Restaurierung. Anhand mehrerer Ausstellungsstücke wird veranschaulicht, wer entscheidet, welches Objekt wie erhalten wird. Unter den gezeigten Objekten ist auch ein buddhistischer Schrein aus der Inneren Mongolei, der 1932 nach Berlin gelangte.

Persönliche Blicke auf den Kolonialismus

Die Ausstellung «Feliciano Lana. Die Geschichte der Weißen» zeigt Aquarelle des brasilianischen Künstlers, in denen die Geschichte des Kontakts zwischen Indigenen und Weißen am oberen Rio Negro im brasilianischen Amazonasgebiet dokumentiert wird. Lana stammt selbst von dort, seine Werke eröffnen neue, teils sehr persönliche Perspektiven auf Kolonialismus und Kapitalismus. Der Bilderzyklus in der Ausstellung entstand kurz vor seinem Tod im Jahr 2020.

Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten