Mit dem Ensemble «Team Recycled» von der Berliner Flying Steps Academy hatte es zum ersten Mal eine deutsche Tanz-Gruppe in das Finale von «America’s Got Talent» geschafft - zum Sieg hat es aber nicht gereicht. Die über 40 Tänzer und Tänzerinnen von Deutschlands größter urbanen Tanzschule gehörten zu den zehn Finalisten bei der US-amerikanischen Talentshow.
Doch in der Nacht zum Donnerstag wurden die Hoffnungen auf eine Krönung zum Sieger und auf ein Preisgeld von einer Million Dollar enttäuscht. Das US-Publikum stimmte für die US-Sängerin Jessica Sanchez (30).
Die hochschwangere Sanchez überzeugte beim Final-Auftritt am Vortag mit ihrer Darbietung des Songs «Die With A Smile» von Lady Gaga und Bruno Mars. Die nächsten beiden Plätze gingen an den britischen Rapper Chris Turner und an den US-Sänger Jourdan Blue. Unter den Künstlern in der Endrunde waren unter anderem auch ein Schul-Chor, ein Trapez-Duo und eine Tanzgruppe aus Brasilien.
Golden Buzzer für «Team Recycled»
Das Berliner «Team Recycled» war im Laufe des Wettbewerbs bei seinen Auftritten groß gefeiert worden. Mit ihrer Performance in den Live-Quarterfinals überzeugten die Tänzer und Tänzerinnen aus aller Welt derart, dass Juror Howie Mandel den Golden Buzzer drückte und sie damit gleich ins Finale schickte.
Ihre Darbietung mit Lichteffekten, leuchtenden Fächern und Hip-Hop-Tanzakrobatik spielte sich nicht nur auf der Bühne ab - die Truppe nutzte auch den Saal hinter der Jury für ihren temporeichen Auftritt im Finale. Juror Simon Cowell lobte das Team: «Die Arbeit, die darin steckt, ist enorm – das war wirklich spektakulär.» Sofia Vergara pflichtete bei: «Das war euer bisher bester Auftritt.» Jurorin Mel B schwärmte von einer «brillanten» Darbietung.
Stefan Lechermann, CEO der Tanzschule Flying Steps Academy, sagte in einer Mitteilung: «Dieser Auftritt war ein Meilenstein – nicht nur für Team Recycled, sondern auch für die urbane Tanzkultur aus Berlin. Wir sind stolz, dass unsere Academy auf der größten Showbühne der Welt ein Zeichen für Kreativität und kulturelle Vielfalt setzen konnte.»
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