Nach dem bewaffneten Überfall auf einen Geldtransporter auf dem Berliner Kurfürstendamm fahndet die Polizei weiter nach den Tätern und dem Fluchtfahrzeug. Bei den Ermittlungen erhofft sich die Polizei Fortschritte durch rund 30 Hinweise, die bei dem Hinweisportal der Behörden eingingen, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten. Diese würden nun ausgewertet.
Die Ermittler hatten Menschen, die möglicherweise Film- oder Fotoaufnahmen von dem Geschehen gemacht haben, diese für die weiteren Ermittlungen zur Verfügung zu stellen. Diesem Aufruf folgten mögliche Zeugen. Nun sei das Hinweisportal geschlossen, hieß es. Gleichwohl seien natürlich weiterhin Angaben möglich, beispielsweise über die Internetwache.
Die maskierten Täter hatten am Dienstag in Berlin-Charlottenburg gegen 7.40 Uhr Geldboten überfallen, als deren Transporter vor einer Bank stand und die Männer einen Geldautomaten befüllen wollten. Dabei gab laut Polizei mindestens einer der Täter Schüsse ab, wodurch die Eingangstür der Bank beschädigt wurde. Ein Geldbote wurde durch Pfefferspray verletzt.
Polizeibeamte in Zivil beobachteten das Geschehen zufällig und schritten ein. Daraufhin flohen die Täter in einem dunklen SUV-Fahrzeug, hieß es von der Polizei. Die Personenschützer vom Landeskriminalamt (LKA) verfolgten sie. Einer der Täter schoss dabei aus dem Seitenfenster der Beifahrertür auf die Polizisten und traf deren Wagen in der Frontscheibe.
Die Beamten brachen daraufhin die Verfolgung an der Brandenburgischen Straße ab, wie es hieß. Später wurde laut Polizei bekannt, dass das Fluchtauto in der Blissestraße ein geparktes Baustellenfahrzeug gerammt hatte.
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