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Tödliche Attacke in Berlin - Fahndung nach Täter

Die mutmaßlichen Angreifer flohen, bevor die Polizei eintraf. (Archivbild) / Foto: Pierce Adler/dpa
Die mutmaßlichen Angreifer flohen, bevor die Polizei eintraf. (Archivbild) / Foto: Pierce Adler/dpa

Mehrfach am Tag gibt es in Berlin laut Statistik Messerangriffe. Eine Attacke am Freitagabend endet für einen jungen Mann tödlich. Was waren die Hintergründe? Und wo ist der Täter?

Nach dem tödlichen Messerangriff bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen am Humboldt Forum in Berlin läuft die Fahndung nach dem Täter. Auch weitere Beteiligte müssen nach Angaben eines Sprechers der Staatsanwaltschaft ermittelt werden. Unmittelbar nach der Gewalttat am Freitagabend, in deren Folge ein 20-jähriger Syrer starb, habe es keine Festnahmen gegeben, erklärte der Sprecher.

Neben der Vernehmung von zwei weiteren Verletzten werde geprüft, ob es weitere mögliche Zeugen gebe. Denkbar sei ein Zeugenaufruf. Zudem werde geprüft, ob es Aufnahmen von Videokameras in dem Bereich des Humboldt Forums gebe. Auch bei Mobilfunkanbietern könne angefragt werden, welche Handys zum Tatzeitpunkt in der Funkzelle vor Ort eingeloggt waren. Bei den Ermittlungen müsse auch geklärt werden, wer aus der Gruppe überhaupt mit einem Messer bewaffnet gewesen sei, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Stich ins Herz

Nach bisherigen Ermittlungen war der Getötete am Freitagabend mit zwei weiteren Männern unterwegs. Der Syrer wurde demnach von einer Gruppe aus etwa 15 Menschen angegriffen. Laut Staatsanwaltschaft erlitt er mehrere lebensgefährliche Stichverletzungen, auch ins Herz. Der junge Mann wurde vor Ort reanimiert und kam ins Krankenhaus, starb dort aber später. Seine Begleiter im Alter von 22 und 23 Jahren wurden leicht verletzt.

Ein Polizeisprecher hatte am Freitag gesagt, Anrufer hätten von rund 20 Menschen berichtet, die an dem Kulturforum aufeinander losgegangen seien. Die mutmaßlichen Angreifer flohen.

Zusammenhang mit früherem Vorfall?

Vor knapp drei Wochen gab es einen ähnlichen Vorfall in dem Bereich: Bei einer Messerstecherei zwischen zwei Gruppen wurden am 23. August sechs Männer verletzt. Ein 24-Jähriger erlitt lebensgefährliche Verletzungen am Rücken und kam ins Krankenhaus. Die anderen Männer im Alter von 20 bis 26 Jahren erlitten nach Polizeiangaben Stich- und Schnittverletzungen an Händen, Beinen sowie an Becken und Oberkörper. Nach Angaben der Polizei handelte es sich bei allen festgestellten Beteiligten um afghanische Staatsbürger.

Laut Staatsanwaltschaft wird geprüft, ob es eine Verbindung zwischen der Gewalt am 23. August und der Auseinandersetzung am 12. September gibt.

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