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Erneut Schüsse in der Nacht - Mann schwer verletzt

Ein Mann wird nachts vor einem Späti in Berlin-Spandau angeschossen. (Symbolbild) / Foto: Marcel Kusch/dpa
Ein Mann wird nachts vor einem Späti in Berlin-Spandau angeschossen. (Symbolbild) / Foto: Marcel Kusch/dpa

In Berlin wird ein Mann vor einem Spätkauf angeschossen. Die Polizei nimmt kurz darauf drei Verdächtige fest.

Schon wieder ist in Berlin ein Mann angeschossen und schwer verletzt worden. Mehrere Männer schossen gegen 0.30 Uhr vor einem Spätkauf in Spandau mehrfach auf den 31-Jährigen, wie die Polizei mitteilte. Die Täter flohen danach zunächst mit Autos.

Etwas später stießen Polizisten bei der Fahndung auf einen Wagen, in dem drei Männer im Alter von 25, 34 und 39 Jahren saßen. Sie wurden vorläufig festgenommen. Das Auto wurde zur Spurensuche sichergestellt. 

Nach den Schüssen kümmerten sich Sanitäter und ein Arzt um den schwer verletzten Mann. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei sperrte den Ort an der Gartenfelder Straße weiträumig ab. Kriminaltechniker sicherten Spuren. 

Seit längerem Schießereien im kriminellen Milieu 

Seit längerem sorgen Schießereien und andere gewaltsame Auseinandersetzungen im kriminellen Milieu für Aufsehen. Von Revierkämpfen zwischen verschiedenen Banden mit unterschiedlicher Herkunft ist die Rede. Auch Konflikte um Schutzgelderpressung und andere Rivalitäten werden nach Einschätzung der Polizei zunehmend mit Waffen ausgetragen. 

Vor einem Monat gründete die Polizei extra eine spezielle Einheit für die Ermittlungen, eine sogenannte Besondere Aufbauorganisation mit dem Titel «Ferrum»  - das ist das lateinische Wort für Eisen. 

Mit Razzien und anderen Kontrollen geht die Einheit vor allem gegen bewaffnete Mitglieder der organisierten Kriminalität vor. Tags und nachts werden Verdächtige kontrolliert sowie Bars und Autos durchsucht. Zahlreiche Waffen wurden gefunden und beschlagnahmt. 

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) teilte mit: «In der Hauptstadt wird scharf geschossen, weil Kriminelle mangels rechtsstaatlicher Abschreckung Rivalitäten mit Gewalt auf der Straße klären und auch, weil wir längst über eine Durchbewaffnung der Protagonisten reden.» 

Betroffen seien auch die Spätis. «Jeder, der ab und zu mal in der Hauptstadt unterwegs ist, sieht, dass kriminelle Banden einzelne Spätis als Einnahmequelle für sich entdeckt haben, für Schutzgelderpressung oder als Abnahmestelle von Drogen und anderen Sachen, mit denen man Geld machen kann.»

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