Potsdams Oberbürgermeisterin Noosha Aubel mag es schon mal kitschig – mindestens an Weihnachten. Die Verwaltungschefin, die im Job viel auf Zahlen, Daten und Fakten setzt, sagte der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf die Festtage, sie sei eigentlich die «Deko-Tante» zu Hause. «Wenn ich mich entscheiden müsste, bin ich, glaube ich, Team Kitsch.»
Die parteilose Rathaus-Chefin verrät auch, dass sie fürs Weihnachtsessen nicht am Herd steht und das Handy an den Feiertagen auch mal weglegt. «Ich freue mich auf Zeiten mit der Familie. Ich freue mich auf ein bisschen Entschleunigung.»
Aubel gewann die OB-Stichwahl im Oktober und beendete die Ära der SPD im Potsdamer Rathaus.
Beim Weihnachtsessen setzt ihre Familie auf Raclette, wie Aubel im Interview mit Radio Potsdam sagte. Kochen gehöre auch nicht zu ihrer «Kernkompetenz».
«Ich bin das, was man eine Rampensau nennen würde»
«Ich habe total Glück, dass ich einen Schwiegervater und einen Partner habe, die beide sehr gut kochen können», sagte Aubel der dpa. Sie sei für die Stimmung zuständig. «Und ich bin ja das, was man umgangssprachlich Rampensau nennen würde», sagte Aubel lachend. «Ich stehe schon gerne auf der Bühne, und ich unterhalte gerne und ich kann auch gut zuhören.»
Hat Aubel auch einen Weihnachtswunsch? Die Oberbürgermeisterin sucht noch immer eine Wohnung für die fünfköpfige Familie in Potsdam. Ihre Umzugskisten stünden noch in Flensburg. Vor dem Wahlsieg in Potsdam war sie dort Dezernentin. «Vielleicht gibt es noch ein Weihnachtswunder», sagte Aubel zu ihrer schwierigen Wohnungssuche.
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