Mit dem Ende der Badesaison am 15. September zieht das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) Bilanz zur Wasserqualität von Berlins Seen und Flüssen. Die Saison sei mit einer hervorragenden Wasserqualität sehr gut gestartet, hieß es in einer Mitteilung.
Im Frühsommer hätten Bürgerinnen und Bürger dann aber Zerkarien im Jungfernheideteich, am Plötzensee und der Krummen Lanke gemeldet. Zerkarien sind die Larven von bestimmten Hautwürmern. Die Larven können sich in die Haut des Menschen bohren und einen Juckreiz oder auch einen allergischen Hautausschlag verursachen.
Starkregen, Trockenheit, Blaualgen
Im Hochsommer habe Starkregen zeitweise die Wasserqualität an der Unterhavel beeinträchtigt. In den letzten Sommerwochen hätten hohe Temperaturen und Trockenheit die Ausbreitung von Blaualgen begünstigt. Besonders betroffen waren den Angaben zufolge die Unterhavel und die Dahme.
Wegen Blaualgen wird zurzeit noch an der Badestelle Schmöckwitz an der Dahme und den Badestellen Kleine Badewiese, Grunewaldturm, Radfahrerwiese und Lieper Bucht an der Unterhavel vor dem Baden gewarnt. Die Warnungen bestehen wegen einer geringen Sichttiefe.
Das Lageso untersucht im Sommer die Qualität von 39 Badestellen in Berlin. Alle zwei Wochen werden Wasserproben im Landeslabor Berlin-Brandenburg auf mögliche Keimbelastungen analysiert. Die Untersuchungen enden am 15. September.
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